Computational Engineering (CE@TUDa)

Computational Engineering (CE@TUDa) ist ein integraler Bestandteil des Forschungsprofils der TU Darmstadt. CE ist eine moderne und multidisziplinäre Wissenschaft zur computergestützten Modellierung, Simulation, Analyse und Optimierung von komplexen ingenieurwissenschaftlichen Anwendungen und Naturphänomenen. CE@TUDa bündelt als Profilthema CE alle Aktivitäten in CE an der TU Darmstadt. Es ist orthogonal und ergänzend zu den bestehenden Fachgebieten organisiert, die die relevanten thematischen Disziplinen in den Natur- und Ingenieurwissenschaften abdecken.

CE@TUDa koordiniert die an der TU Darmstadt laufenden Forschungsaktivitäten im Computational Engineering durch die Formulierung eines Forschungsprogramms, das regelmäßig evaluiert und weiterentwickelt wird. Es bietet eine tragfähige Plattform zur interdisziplinären Kooperation seiner Mitglieder und assoziierten Wissenschaftler, auf deren Basis auch größere Verbundprojekte direkt initiiert werden. Die Breite und Relevanz von CE wird anhand der zahlreichen größeren Forschungsinitiativen mit CE-Beteiligung unmittelbar sichtbar.

Ein weiterer Erfolgsfaktor von CE an der TU Darmstadt ist die enge Verknüpfung von Forschung und Lehre, die als eine der ersten Universitäten deutschlandweit eine vollständige akademische Ausbildung in CE anbot. Neben den fachbereichsübergreifend im Studienbereich CE angesiedelten konsekutiven Bachelor- und Master-Studienprogrammen existiert mit der Graduiertenschule CE eine komplementäre Fortsetzung im Bereich der Doktorandenausbildung.

Jüngste Erfolge beteiligter Wissenschaftler:innen

  • Tabea Tscherpel erhält Dr. Hans Messer Stiftungspreis 2025. Der in diesem Jahr mit 100.000 Euro dotierte Preis der Hans und Ria Messer Stiftung fördert die Forschung und Lehre von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern an der TU Darmstadt. Gewürdigt werden herausragende Leistungen in den Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften sowie Wirtschafts-, Sozial- und Geisteswissenschaften.
  • Georgia Chalvatzaki erhält Alfried Krupp-Förderpreis 2025. Mit 1,1 Millionen Euro ist der Preis einer der höchstdotierten Wissenschaftspreise. Mit dem Geld sollen die Arbeitsbedingungen für Jungprofessoren unbürokratisch verbessert werden.
  • Yvonne Späck-Leigsnering erhält Preis der Stiftung Werner-von-Siemens-Ring als Jungwissenschaftlerin in 2023. Sie erhält die mit 10.000 € dotierte Auszeichnung für ihren Beitrag zum Aufbau eines zukünftigen Energieverteilungssystems für erneuerbare Energien.
  • ERC Starting Grants für
    • Grace Li Zhang (2025): LogiNet project – Logic-Driven Efficient Computing and Analysis of Deep Neural Networks on Hardware
    • Arne Scholtissek from STFS (2025): ProtoMan – Protocol for data-driven Manifold generation, validation, and utilization in high-fidelity combustion simulations
    • Georgia Chalvatzaki (2024): IREN – Structured Interactive Perception and Learning for Holistic Robotic Embodied Intelligence
  • ERC Advanced Grant für
    • Christian Hasse (2023): A-STEAM – Aluminum STEAM combustion for clean energy
  • ERC Synergy Grant für
    • Andreas Dreizler (2023): HYROPE – Hydrogen under pressure

Über Computational Engineering

Was ist CE?

Die computergestützte Modellierung, Simulation, Analyse und Optimierung in den Ingenieurwissenschaften ist heute neben Theorie und Experiment die etablierte, dritte Säule im wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn ebenso wie in der ingenieurwissenschaftlichen Praxis. Die computergestützte Simulation ermöglicht die Untersuchung komplexer, ingenieurwissenschaftlicher Systeme und Naturphänomene, bei denen der direkte Zugang durch Experimente zu aufwändig, zu teuer, zu gefährlich oder gar unmöglich ist. Computational Engineering beschriebt diese rasant wachsende, neue Wissenschaftsdisziplin mit engen Verbindungen zur Angewandten Mathematik, der Informatik und den Ingenieurwissenschaften.

Aufgaben und Ziele

Die Aufgaben und Ziele der fachbereichsübergreifenden Computational Engineering Initiative in Forschung und Lehre sind

  • die Ausbildung einer neuen Generation junger Wissenschaftler/innen und Ingenieure/innen zu potenziellen Führungskräften und Nachwuchswissenschaftlern/innen in Computational Engineering,
  • die Annahme und Bewältigung der kontinuierlich wachsenden Anforderungen an Realitätsnähe und Komplexität in heutigen und künftigen Modellierungs- und Simulationsaufgaben in den Ingenieurwissenschaften durch starke, multidisziplinäre und kooperative Forschungsaktivitäten,
  • die Anregung und Förderung neuer, fachbereichsübergreifender Forschungsprojekte in Computational Engineering von der Grundlagen- bis hin zur anwendungsnahen Forschung,
  • die Bereitstellung eines Angebots zur Deckung der Forschungsbedürfnisse nationaler und internationaler Firmen durch Beratung und anwendungsorientierte Forschungsprojekte.